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Letzte Änderung: 24. Februar 2023 (Formatierung)
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Bitte beachtet die Danksagung und Quellenangabe am Schluss der Doku.
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Die Trift
Die Holzbringung über die Mürz
in der Nordsteiermark
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Holzbringung „einst“ und „jetzt“
mit dem Mannschlitten oder Pferdeschlitten
Trift
Seilkran
LKW
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Holzbringung „einst“
mit dem Mannschlitten oder Pferdeschlitten
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Die Holzbringung / TRIFTEN
...beginnen wir mit dieser Form der Holzbringung, die noch bis 1955 in der
MüRZSTEGER Gegend üblich war.
Die Vorgangsweise beim Triften ist die, dass das im vergangenen Jahr
geschlägerte Holz im Frühjahr über hochwasserführende
Bäche und Schwemmkanäle zu verkehrsmäßig
erschlossenen Sammelplätzen für den Weitertransport geleitet
wird.
Das Triften hat sich mit dem Bau von für LKW geigneten
Forststraßen überholt.
Für das Triften ist eine hohe Wassermenge zwingend
erforderlich.
Da die Bäche üblicherweise nur im Frühjahr, bedingt durch
die Schneeschmelze, genügend Wasser führen, kann das TRIFTEN
daher nur im Frühjahr, beginnend mit dem Einsetzen der
Schneeschmelze, durchgeführt werden.
Getriftet wurden Bloche bis zu 6 m Länge.
Die heute übliche Standardlänge ist 4 m.
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In Klausen wurde das Wasser aufgestaut. Die Stämme waren am Ufer des
Stausees und entlang des Baches gelagert.
Getriftet wurde ausschließlich Nadelholz (Fichten), da Buchen zu schwer
waren und im Bach und in den Riesen "liegen" blieben.
Mit Triftbeginn wurden die Stämme in den Stausee bzw. die Bachmitte
verladen.
Bei genügend Wasserhöhe wurden die Schleusentore abgesenkt, und
die Stämme wurden mit dem „Betriebswasser“ über den
natürlichen Bachlauf geschwemmt und streckenweise über
künstliche Rinnen aus Holz ‚Wasseriesen‘ geleitet.
Diese Vorgehensweise, dass die Klaustore nicht komplett geöffnet
wurden, sondern nur nach Bedarf abgesenkt wurden, hatte den Vorteil, dass
riesige Holzmengen verteilt auf mehrere Tage und Wochen geschwemmt werden
konnten.
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Beginn der wichtigsten Mürzer Trift war die "Taschlklause" in der
Frein.
Von dort wurde das Holz über den Freinbach in die Mürz
geschwemmt "getriftet"
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Etwa in der Mitte des Transportweges bei der Rasthöhsperre in
Höhe "Totes Weib" wurde ein Zwischenlager eingerichtet.
Dort wurde das "verbrauchte" aufgewärmte Wasser durch kaltes Wasser
ersetzt.
Dadurch wurde der Auftrieb des Holzes verbessert, denn kaltes Wasser ist
schwerer als warmes und "trägt" daher besser.
Das in der Rasthöhsperre zwischengelagerte Holz wurde dann in den
nächsten Tagen, je nach Wasserlage, über den Streckenabschnitt
Scheiterboden die "Grobschotterstrecke" nach Mürzsteg zum Krampen
getriftet.
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Am vorletzten Punkt des Transportweges in der KRAMPEN stand ein Rechen,
der die angeschwemmten Stämme und Scheiter in einem "Zwischenlager"
auffing.
Ein zusätzlicher massiver Sperrbaum aus Lärche verhinderte bei
Hochwasser eine Beschädigung des Rechens.
Von dort wurden die Stämme über Tunnel und Holzrinnen "Riesen"
zum Ausländeplatz in Neuberg geleitet.
Diese etwa 2,1 km lange Strecke war wegen der Streckenführung mit
Flussquerung Tirolbach und Mürz, 2 Tunnelbauten und einem Stollenbau
in Beton technisch enorm aufwendig, auch weil ein konstanter Wasserfluss
trotz stetig wechselnder Wasserstände notwendig war, um Verklausungen
zu verhindern.
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Nach der Ausländung erfolgte die Verarbeitung der Stämme im
Sägewerk in Neuberg oder es wurden die Stämme und die Scheiter
direkt auf die Bahn zum Weitertransport verladen.
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Die Holzbringung HEUTE
Heute gibt es keine Säge mehr in Neuberg / Mürz.
Heute gibt es auch keinen umweltschonenden Bahntransport mehr von Neuberg in die "weite Welt".
Heute gibt es unzählige LKW Fahrten mit Holzladungen über das Niederalpl oder nach Mürzzuschlag hin zu Verarbeitungsplätzen die durch kostengünstigere Standortbedingungen "gewonnen" haben.
Was bleibt, ist die Umweltbelastung für die hier lebende
Bevölkerung, die aber in betriebswirtschaftlicher Kalkulation
keinerlei Stellenwert hat.
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Technische Daten der Taschl Triftstrecke Gesamt: | |
Errichtung der neuen Taschl Triftstrecke | 1928 bis 1929 |
Gesamtlänge der Taschl Triftstrecke | 46 km |
Trifteinheiten p.a. | 20.000 bis 30.000 (1 Trifteinheit = 1fm³) |
Klausenschläge pro Jahr bei günstigen Bedingungen | 10 bis 12 |
bei wenig Wasser | 70 - 80 |
Beschäftigtenstand (1928 to 1951) p.a. | 45 bis 90 |
Dauer der Triftsaison | 4 bis 6 Wochen p.a. |
Dauer der Trift Taschl bis zur Rasthöhsperre | etwa 8 Stunden |
Dauer der Trift Rasthöhsperre bis Krampen | etwa 8 Stunden |
Dauer der Trift Krampen bis Ausländung in Neuberg | etwa 4 Stunden |
Fassungsraum der Taschlklause nach Umbau 1927 | 50.000 m³ |
Fassungsraum der Rasthöhsperre nach Umbau 1927 | 62.000 m³ |
Streckenlänge Abschnitt Krampen - Neuberg | 2.100 m |
Gefälle Abschnitt Krampen - Neuberg | 0,5 ‰ |
Triftgeschwindigkeit Abschnitt Krampen - Neuberg | 0,80 m bis 1,20 m / s |
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Die Triftbäche in der MüRZSTEGER Gegend
Der Abschnitt 14 mit dem Bild "Triftbäche" zeigt das Netz an Triften
und Schwemmkanälen in der MüRZSTEGER Gegend.
Die Bauten der Triftanlagen sind verfallen oder abgerissen, mitunter
stehen nur mehr die Fundamente zur Erinnerung an vergangene Zeiten.
Insbesonders die Historie wird im
Museumsverein Historisches Mürzsteg und Holzknechtleben
für nachfolgende Generationen bewahrt.
Bei Führungen wird auch der Zusammenhang zwischen Natur und
beginnender Industrialisierung im Wald vermittelt.
---13---
Triftstrecken: Getriftet wurde über folgende Bäche:
Die Haupt-Triftstrecke war jedoch die Trift aus dem Taschl. Die anderen
Strecken wurden nur bei Bedarf und bei genügend Triftwasser
verwendet.
Taschl (Frein) über Rasthöhsperre nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Klauswasserbetrieb)
Niederalpl über Dobreinbach nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Klauswasserbetrieb)
Steinalpl (kalte Mürz) über Rasthöhsperre nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Selbstwassertrift)
Stille Mürz über Rasthöhsperre nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Selbstwassertrift)
Brunnbach über Freinbach, Rasthöhsperre nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Selbstwassertrift)
Stanglbach und stille Mürz über Rasthöhsperre nach Mürzsteg, Krampen Neuberg an der Mürz (Selbstwassertrift)
Tebrinbach nach Krampen Neuberg an der Mürz (Selbstwassertrift)
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Eine interaktive Karte könnt ihr hier abrufen
(mit der Maus oder dem Finger über die Punkte 1 bis 10 fahren) interaktive Triftkarte
Bild: Triftbäche
Anmerkung: Der Vollständigkeit halber sind auch die Klausen
(Staubauwerke) Steinalpl- und Stanglbach, Stille- und Kalte Mürz in
der Karte "Triftbäche" eingezeichnet.
Diese waren jedoch nur rudimentär oder temporär ausgeführte
Klausen.
Daher erfolgte über diese Bäche nur eine "Selbstwassertrift" und kein
Betrieb über "Klauswasser", wo Bäche großräumig aufgestaut
wurden.
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Die Holzbringung / TRIFTEN
Beginnen wir dort, wo das Wasser für den Holztransport gestaut wurde,
den Staubauwerken in Fachsprache auch „Klausen“ genannt.
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Niederalpl Klause mit Gamsjäger Kapelle
N 47° 40' 52.140" , E 15° 25' 4.310"
An diesem Standort sind 2022 keine Überreste der ehemaligen
Triftanlage mehr erkennbar.
(2022 befindet sich am Standort der Klause das Einlaufwerk für ein
Kleinkraftwerk, auch der Strassenverlauf ist schon seit langem anders
geführt)
Erhalten geblieben ist die schön renovierte und gepflegte
Gamsjäger Kapelle.
Das Bild zeigt einen Holzknecht mit Flößhaken, auf Blochen mit
Steigeisen stehend, Kapelle mittig, im Hintergrund
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Niederalpl Klause (überschwemme)
Mitte links Schütz ausgeführt als Hebeschütz für Ablass und
Schotterabfuhr
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Niederalplklause
(Ansicht Ausflußseite)
mit Überschwemme (links) und Ablaßschütz (mittig),
Schusstafel
und
Seitenverbauten „Schlachten“.
Gespeist wurde die Klause aus dem Dobreinbach, dem Zusammenfluss des
Bärenbachs und des Niederalplbachs.
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Die größte und wichtigste Klause war die "Taschl Klause"
Das Triftbecken der Taschlklause wurde vom Freinerbach gespeist.
Unterhalb der Klause erfolgte der Zusammenschluss des Ausflusses mit dem
Brunntal Bach, ausgeführt als "Wasserriese".
Ansicht von Seite Staubecken
Faßungsvermögen: etwa 50.000 m³
Ausflußzeit:
etwa 3-4 Stunden
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Taschlklause: Im Jahr 2002 noch vorhandene Bauten
---21---
Taschl Klause
(Ansicht Ausflußseite)
mit Überschwemme und Wasserriese (im Bau)
(Ansicht Ausflußseite mit Riese und Auffangbecken der sog.
"Fangstauung", 1950 mit Exkursion)
Bloche gleiten in die "Fangstauung" und werden im Zuge der Wasserströmung
in die Riese weiter geschwemmt
(in Betrieb 1950)
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Taschlklause mit Hochwasserüberfall,
Steg und "Oehrag" Wasserriese
(Ansicht Ausflußseite)
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Bild: Arbeitspartie (Paß)
bei der Reparatur der Taschlklause (etwa 1950).
Die Arbeiter von links nach rechts: Ulm Viktor, Schöggl Othmar,
unbekannter Forstbeamter
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Film 1: Taschlklause
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Zusammenfluss der Taschlriese (links) mit der Brunntalriese (rechts)
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Flusseinbauten
Naturgemäß wiesen die Bäche keine ideale Form für den
Holztransport auf.
Streckenweise mußte der Bachlauf daher erst durch entsprechende
Bauten wie Schlachten, das sind seitliche Bachverbauten und Schusstafeln
(längsseitige Holzverbauten im Bachbett) für ein staufreies
Triften des Holzes ertüchtigt werden.
Bild: Schlachtenbau in Scheiterboden (Grobschotterstrecke) 1927
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Bild: Im Jahr 2002 im Freinbach (aus dem Taschl) noch vorhandene
Triftbauten
(Seitenverbauten "Schlachten" und Schusstafeln im Bachbett)
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Bild: Rasthöhsperre etwa 1928 (Bau) und 1950
Faßungsvermögen: etwa 62.000 m³
Ausflußzeit: etwa 1-2 Stunden
Planungsarbeit: Österreichische Bundesforste
mechanische Bauausführung: Voith St. Pölten
Rasthöhsperre in Betrieb
(Ansicht Ausflußseite)
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Bild: Rasthöhsperre Im Jahr 2002 noch vorhandene Bauten
gut erkennbar die Betonfundamente und die Schusstafeln im Bachboden.
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TRIFTEN: die Beseitigung von Hindernissen
Bei kritischen Stellen, also dort, wo sich die Stämme verkeilen
konnten, mussten Holzknechte mit Flözhaken eingreifen und die
Stämme entwirren.
Bei der Nachtrift wurden die übriggebliebenen Stämme von den
Holzknechten teilweise im Schmelzwasser stehend(!), ins Fließwasser
eingeordnet.
Bild: Holzknechte "Paß"
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Bild: Arbeitstrupp Holzknechte "Paß" mit Namen, soweit noch
eruierbar
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TRIFTEN: die Beseitigung von Hindernissen "Tiefwaten" im Schmelzwasser
Bild: Trift
am Eingang zum "toten Weib" (1940)
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Film 2: Rasthöhsperre
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Engelbrecht-Wehr
in Mürzsteg (2001 abgebrannt)
(Kirche links, Mühlhaus rechts)
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Bild: Verklausung und Hochwasser oberhalb Riessbrücke
Mürzsteg war 5 Tage vom Verkehr abgeschnitten 1949?
Immer wieder gab es zerstörerische Hochwasser.
Durch in der Trift liegengebliebene Stämme entstand oft
zusätzlich eine verheerende Verklausung die bis Mürzsteg
zurückreichte.
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Bild: Holzrechen in Krampen (Gesamtanlage)
(flussabwärts vom heutigen E-Werk "Fladendorfer Höhe")
Anmerkung: 1984/1985 wurde das Kraftwerk "Fladendorfer Höhe" gebaut.
Mit dem Bau der Staustufe wurde auch das Flussgebiet der Krampen
nachhaltig verändert, der Strassenverlauf hochwassersicher
verlegt.
Die Ansichten der Trift in den Bildern von 'seinerzeit' sind seit dem Bau
des KW nicht mehr vorhanden.
Das betonierte Einlaufbauwerk wurde aufgeschüttet und ist mit
Bäumen überwachsen.
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Bild: Krampen Einlaufbauwerk in Holzriesen-Schwemmkanal (im Bau 1929)
Betonarbeiten
Koordinaten: N 47° 40' 26.760" , E 15° 32' 41.730"
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Triftstrecke Schwemmkanal Abschnitt Krampen - Neuberg
Die Strecke Krampen - Neuberg war mit 2.101 m Länge der aufwändigste
und teuerste Abschnitt der Triftanlage.
Die Strecke wird unterteilt in:
Strecke Krampen Rechen mit Einlaufbauwerk in Schwemmkanal mit Mürzquerung (548 m)
Anschluss an 30 m Betonstollen 'Fuhrmannhaus'
Weiterführung mit Tragewerk bis Tunnel I (38 m Länge) und Tunnel II (49 m Länge)
Regulierschütze für Wasserstand und Fließgeschwindigkeit
Tragewerk bis Wasserschloss in Neuberg (Ausländung)
Der gesamte Schwemmkanal (einschließlich Stollen und Tunnel) Krampen
- Neuberg wurde mit OeHRAG "Holzriesen" ausgeführt.
Der Riesenkörper bestand aus etwa 50 mm starken Fichten-Holzbohlen,
halbkreisförmig angeordnet in Nut-Federtechnik mit einer lichten
Weite von 110 cm.
Die Bohlen waren gegeneinander versetzt und mit Metallplatten
abgedichtet.
Bild: Schwemmkanal „Krampen“ im Bau, 1928/1929, mit Mürzquerung
Bau der OeHRAG Patentriese mit Tragekonstruktion, Abschnitt Krampen
Höhe Landhaus Kraus Karl
Blick auf Einlaufbauwerk in der Krampen Mitte links (Abschnitt Flandorfer
Höhe)
Im Vordergrund: Zulauf in Betonstollen 'Fuhrmannhaus'
---39---
Bild: Triftstrecke mit „Holzriesen“
Bauabschnitt Querung Tirolbach bei Einmündung in die Mürz
Schwemmkanal im Bau 1928/1929
Abschnitt Betonstollen „Schuhmannhaus“ Einlaufportal Schwemmkanal
Abschnitt Betonstollen „Schuhmannhaus“ Einlaufportal Schwemmkanal
(2022)
N 47° 40' 29.130" , E 15° 33' 12.570"
Abschnitt Betonstollen „Schuhmannhaus“ Auslauf (2022)
N 47° 40' 31.150" , E 15° 33' 13.990"
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Bild: Überleitung über nach Neuberg
Bauabschnitt Flandorfer Höhe, Tragewerk für Schwemmkanal
Bild: Nach Mürzquerung vor Stollen I im Bau
Bild: Nach Mürzquerung vor Stollen I (2022)
(heute als Triftwanderweg begehbar)
N 47° 40' 20.550" , E 15° 33' 31.190"
Bild: Nach Mürzquerung vor Stollen II im Bau
(1929 mit Ing. Eisler)
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Film 3: Krampen, Überleitung in „Holzriesen“ (in den 1940er
Jahren)
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Bild: Wasserschloss, Ausländung in Neuberg
Bild: Ausländung in Neuberg
Gesamtanlage mit Holzlagerplatz und Säge
---43---
Film 4: Neuberg, Ausländung (in den 1940er Jahren)
---44---
Film: Frauen im Krieg (1943/44)
Dies ist ein Propagandafilm des 3. Reichs zur Mobilisierung der letzten
Kräfte!
Entstanden ist der Film etwa 1944 in Neuberg.
Er zeigt euphemistisch, wie "einfach" Sägewerksarbeit auch für Frauen
ist.
Damit soll vermittelt werden, wie "leicht" doch die Arbeit im
kriegswichtigem Sägewerk ist.
Scherzende Frauen in hot pants rollen Baumstämme und schlichten mit
bloßen Händen sägeraues Holz.
Ob das wirklich jemand geglaubt hat?
---45---
DANKE!
das war‘s
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DANKSAGUNG:
Allen vorangestellt, danke ich ich Herrn Johann „Hans" Wieland.
* 29.1928 Annaberg / NÖ ✝︎12. August 2011
Ohne seine Mithilfe hätte diese Dokumentation nicht erstellt werden
können!
Allen Mitgliedern des Museumsvereins
Holzknechtmuseum Mürzsteg
Herrn Richard Nutz, ehemaliger Holzknecht in Lahnsattel
Herrn Otmar Grober, Flussbaumeister in Pension
Vielen anderen Personen aus der Umgebung
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Quellen:
Die neuen Triftanlagen der österreichischen Bundesforste im Mürztale (Ausgabe 1932, öBF, Dok.: 5127)
Die neuen Triftanlagen in den Mürzforsten in der
Nordsteiermark
Zeitschrift für Weltforstwirtschaft Ausgabe November 1937,
Band V Heft 2, Prof. Dr. Ing Heske)
Trift Film 1 bis 4 Entstehungsjahr etwa 1940, Autor unbekannt
Trift - Frauen im Krieg etwa 1944
(Ausschnitt aus ORF Hugo Portisch Österreich III Serie)
Hinweis zum © Copyright:
In der Regel endet das Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers.
Hier gibt es die Ausnahme der Leistungsschutzrechte, für diese gelten 50
Jahre.
Zu den Leistungsschutzrechten zählen etwa Tonträger,
Lichtbilder, Schallträger sowie Rundfunksendungen.
Leider konnten für diese Dokumentation keine Quellenangaben mangels
bekannter Urheberschaft gemacht werden.
Aufgrund des Datums der verwendeten Lichtbilder mit Entstehungsjahr älter
als 1940, in der Regel 1930, kann davon ausgegangen werden, dass diese
Frist von 50 Jahren ausgeschöpft ist.
Hinweis zu Viktor Schauberger
Schauberger wird immer wieder im Zusammenhang mit der Trift in den
Mürzforsten genannt.
Auch der Triftwanderweg wurde nach ihm benannt!
Schauberger hat aber nachweislich nichts mit dieser Triftanlage zu tun.
Schauberger war auch zu keinem Zeitpunkt weder in die Planung noch
Ausführung der Mürzer Triftanlagen eingebunden.
Jede Verbindung Schaubergers mit dieser Anlage ist ein guter Marketing Gag
für seine gläubige Anhängerschaft, ist aber
tatsächlich unter „Fake – News“ einzuordnen!
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